Laut Sony umgeht die Hälfte der PlayStation 5-Benutzer den Ruhemodus und entscheidet sich stattdessen für ein vollständiges Herunterfahren des Systems. Diese überraschende Statistik, die von Cory Gasaway, VP of Game, Product, and Player Experiences bei Sony Interactive Entertainment, veröffentlicht wurde, verdeutlicht eine erhebliche Divergenz der Benutzerpräferenzen. Die Offenbarung kam während eines Interviews mit Stephen Totilo, in dem es um die Designphilosophie hinter dem Welcome Hub der PS5 ging, der 2024 eingeführt wurde.
Der Welcome Hub entstand aus einem PlayStation-Hackathon und zielte darauf ab, die Benutzererfahrungen trotz unterschiedlicher Vorlieben, insbesondere hinsichtlich der Nutzung des Ruhemodus, zu vereinheitlichen. Gasaway stellte fest, dass es bei den US-Benutzern eine 50/50-Aufteilung zwischen der Anzeige der PS5-Explore-Seite und dem zuletzt gespielten Spiel beim Booten gab, was die anpassungsfähige Natur des Hubs verdeutlicht. Diese anpassbare Benutzeroberfläche soll einen einheitlichen Ausgangspunkt für alle PS5-Konsolen bieten.
Obwohl es keinen einzelnen Grund gibt, der die weit verbreitete Vermeidung des Ruhemodus erklärt, deuten Diskussionen in Benutzerforen auf mögliche Probleme hin. Einige Spieler berichten von Störungen der Internetfunktionalität, wenn der Ruhemodus aktiviert ist, und bevorzugen für Downloads eine vollständig eingeschaltete Konsole. Andere haben keine derartigen Probleme und nutzen die Funktion wie vorgesehen – um Energie zu sparen und Downloads/Updates ohne vollständigen Systembetrieb zu verwalten.
Unabhängig von den zugrunde liegenden Gründen bieten Gasaways Erkenntnisse einen wertvollen Kontext zum Designprozess der Benutzeroberfläche der PS5 und zeigen Sonys Bewusstsein für und Reaktion auf das Verhalten verschiedener Spieler. Die Abstinenzrate im Ruhemodus von 50 % dient als überzeugender Datenpunkt, der das zukünftige Konsolendesign und die Funktionsentwicklung beeinflusst.